X | Pascale & Joyce | Park | 11pm

Ich lief die ganze Zeit, meine Schuhe in einer Hand, und ignorierte meine Schmerzen, bis ich an meinem Lieblingspark ankam. Es war meiner Meinung nach der schönste, und ich kam oft hier her. Er war ziemlich grün, viel Rasenfläche, und das schönste war der See. Ich wurde langsamer, bis ich schließlich ganz anhielt und nur noch langsam ging. Eigentlich hätte es ein ganz normaler Abend sein können, aber das war es nicht. Ich hasste mich für das was ich getan hatte. Was war eben mit mir los gewesen? Ich war doch sonst nicht so. Die Dunkelheit beunruhigte mich manchmal, doch grade tat sie mir gut. Hier war eigentlich nichts los, und deshalb ging ich zum Seeufer, obwohl es eigentlich verboten war den Bereich zu betreten. Ich ließ mich dort in meinem kurzen Kleid auf den Boden sinken und rupfte ein paar Grasbüschel ab. Meine Hände und meine Stirn waren blutig, von Jace, doch ich wollte sie nicht im See abwaschen. Er sollte nicht verunreinigt werden. Meine Tränen fingen nun wieder an zu laufen. Ich konnte den heutigen Tag einfach immer noch nicht fassen. Es war so viel passiert. Fast zu viel. Und wenn ich grad darüber nach dachte, hatte ich eigentlich keine Lust mehr auf mein Leben. Ich wollte einfach hier sitzen bleiben und alles an mir vorbei ziehen lassen, wie die Schwäne im Wasser vor mir.

Ich war auf dem Heimweg von, ja ich gebe es zu, einem Abend voller kranker Videospiele. Marc hatte echt mehr als genug davon und ab und zu musste ich ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen, wenn er sich zu sehr darin verlor, aber ansonsten war er echt in Ordnung. Ich schob beide Hände in die Hosentaschen und durchquerte derweil einen von London's vielen Stadtparks. Laternen erleuchteten den Kiesweg, während ich außer mir niemanden entdecken konnte, was natürlich logisch war, da man sich um diese Uhrzeit nicht mehr hier herumtrieb, wenn man ein bisschen Grips besaß. Waren schließlich immer genügend fiese Typen unterwegs. Da ich aber selbst ein Kerl war, ging ich mal nicht davon aus, dass mich gleich jemand ansprang, und setzte meinen Weg ziemlich entspannt fort. Allerdings stoppte ich, als ich am Ufer des Sees eine Gestalt erkannte. Wenn ich mich nicht täuschte, saß da jemand im Gras. Ich blieb stehen. Hätte ich nicht plötzlich ein Schluchzen vernommen, wäre ich vermutlich einfach weiter gelaufen, aber so ging das nicht. Meine Fresse, war ich gutmütig. "Uhm, hey?", fragte ich, als ich den Kiesweg verlassen und mich dem am Ufer sitzenden Mädchen bis auf wenige Schritte genähert hatte. "Is everything alright?" Offensichtlich nicht, du Idiot. "I'm sorry, I understand if you wanna be alone." Ich hatte ihr Gesicht noch immer nicht gesehen, allerdings stand ich jetzt schräg hinter ihr, vielleicht zwei Meter entfernt.

Ich zuckte leicht zusammen, als ich eine Stimme vernahm und drehte mich um. Hinter mir stand ein junger Mann, vielleicht mein Alter, und schaute mich an. Ich wandte ihm mein Gesicht zu und blickte ihn aus meinen braunen Augen an. Er war eigentlich ziemlich hübsch, soweit man das in der Dunkelheit erkennen konnte. "Hey.", meinte ich nach einem kurzen Zögern. Irgendwie hatte ich schon ein wenig Angst. Immerhin war es keine Uhrzeit in der man hier mal ein Spaziergängchen machte. Aber wenn er irgendein komischer Typ war, hätte er mich wohl kaum gefragt ob es mir gt geht. "Yes...", sagte ich und nickte." I am alright." Ich schluckte und wischte mir die Tränen weg, ebenso konzentrierte ich mich darauf die neuen Zurück zu halten. "It's forbidden to be here.", warnte ich ihn, was aber irgendwie ein wenig dumm war, immerhin war ich ja auch hier. Mr Namenlos meinte er versteht es wenn ich allein sein möchte, aber eigentlich war Gesellschaft grad gar nicht falsch, obwohl ich nicht wirklich die Person war, die sich bei tausend verschiedenen Leuten ausheulte um dann ein Paket voll mit Mitleid zu bekommen. "If you want you can stay. But you don't have to, I am okay." Das entsprach halbwegs der Wahrheit, immerhin.

Ich kam mir schon ein bisschen blöd vor, klar, aber ich war praktisch dafür geschaffen, um zu helfen. Nicht. Aber ich tat es trotzdem immer wieder, weil ich oft einfach nicht anders konnte. So wie jetzt. Sie weinte, ganz offensichtlich, wischte sich die Tränen allerdings aus dem Gesicht, als sie sich kurz zu mir umwandte. Ich war etwas geschockt über die Tatsache, dass sie echt richtig hübsch war, aber ich riss mich zusammen und setzte mich schließlich neben sie, auch wenn sie meinte, ich müsse es nicht tun. "Well, I want to", sagte ich und lächelte. Langes, dunkles Haar fiel über ihre Schultern und mir fiel auf, dass sie ein Kleid trug. Offenbar war sie feiern gewesen und dort ziemlich enttäuscht worden, von was oder wem auch immer. Jop, im Schlussfolgern war ich schon immer ziemlich gut. "Wanna tell me what happened or just need a shoulder to lean on?" Ruhig betrachtete ich sie, wartete auf eine Antwort. Gott, ich ertrug es nicht, wenn Mädchen weinten.

Anstatt weiter zu gehen, blieb der Junge stehen und betrachtete mich. Im Gegensatz zu gewissen anderen Personen (Ich wollte gar nicht an all die Namen denken) war er richtig nett, totaler Gentleman irgendwie. Er meinte er würde bleiben wollen, was echt süß war, und lächelte. Sein Lächeln war süß, voll ehrlich und nett. Mir fiel das Lächeln einer Person ein, das noch viel hübscher war, aber an die Person wollte ich grade nicht denken. "Sure?", fragte ich und ein leichtes Lächeln stahl sich auf meine Lippen. "I'm Joyce.", stellte ich mich schließlich vor, im Gegenzug würde er mir sicher seinen Namen offenbaren. Er fragte mich, ob ich ihm erzählen wollte, was los war. Eigentlich wollte ich es schon erzählen, aber auf der anderen Seite wollte ich mir immer noch nicht ganz eingestehen, dass ich Idiotin einem Schläger blind vertraut hatte und nur Scheiße dabei rausgekommen war. "I'm just angry about my Life. It just sucks.", meinte ich deprimiert. Normalerweise würde ich niemals so etwas gegen über einem fast fremden Menschen sagen, aber grad war mir egal, was die Welt von mir dachte.

Auf ihr "Sure?" nickte ich, ehe sie mir ihren Namen verriet. "Pascale", antwortete ich, "well, or just Cale." Die wenigsten sprachen mich mit meinem kompletten Vornamen an, stattdessen nannten mich alle Cale, und eigentlich fand ich das auch ganz gut so. Ich bot ihr an, mir zu erzählen was passiert war, und ansatzweise tat sie das auch. Offenbar ging es ihr wirklich dreckig und ich zweifelte daran, dass ich als Fremder dazu in der Lage sein würde, sie aufzuheitern. Es musste eh schon seltsam genug auf sie wirken, dass ich einfach zu ihr gelaufen war und sie angesprochen hatte. Ich tat das auch nicht allzu oft. Eigentlich jetzt zum ersten Mal. "Alright uhm, I don't know why you're crying, but you know, maybe it had to be. And people who hurt you, shouldn't be a part your life." Ich machte eine kurze Pause und richtete meinen Blick auf den vor uns liegenden See. "Terrible things happen but often you're much happier afterwards than before."

Der Junge, der sich als Pascale herausstellte, nickte auf meine Frage, ob er wirklich hier bleiben wolle. Ich lächelte erneut, die Tränen wurden langsam weniger, dafür kehrten die Schmerzen zurück. Dennoch, Pascale munterte mich irgendwie auf. Warum auch immer. "Okay, Cale", meinte ich und schaute ihn an. Er war relativ hübsch irgendwie, aber so genau konnte ich ihn in der Dunkelheit nicht sehen. "No, it didn't have to be." Meiner Meinung nach war es von Jace echt nicht nötig gewesen, mich zu schlagen, weil ich mich mit einem anderen Jungen traf, oder mal nicht ganz genau das tat, was er von mir wollte, um dann der jenige zu sein, der eine Freundin von mir anmachte. Und das auch noch gegen ihren Willen. Aber von Seth war es auch nicht nötig gewesen den Typen halb tot zu schlagen. Oder auch komplett tot. Je nach dem. Cales Blick wanderte zum See, ebenso wie meiner. Ich zog meine Beine an meinen Körper und legte meinen Kopf auf die Knie. Der Geruch von Jace und Blut hing mir immer noch in der Nase, wenn ich zuhause wäre, würde ich all meine Klamotten entsorgen. Außer meine Schuhe. Das was Pascale sagte, war irgendwie voll süß, und normalerweise hätte ich ihm wahrscheinlich zugestimmt, aber in dem Moment war ich nicht seiner Meinung. "I'm not really sure. I am more unhappy without my friend, although he was hurting me reguarly. And he didn't hurt only my heart." Und was mich noch unglücklicher machte, war die Tatsache, dass ich nicht nur Jace verloren hatte.

Eigentlich fragte ich mich wirklich, was ich hier tat. Jemand, der sich heulend ans Ufer eines Sees setzte, und das bei Nacht und in einer Stadt, in der es haufenweise Kriminelle gab, ließ sich wahrscheinlich nicht so einfach mit Worten wieder aufheitern. Demnach überraschte es mich auch nicht, dass sie nicht ganz meine Meinung teilte. Andererseits hatte ich natürlich auch keinen blassen Schimmer, was genau ihr widerfahren war. Allerdings bekam ich kurz darauf einen kleinen Vorgeschmack davon. "Wait, your friend used to hit you?", fragte ich, guckte ziemlich schockiert, aber meine Stimme blieb ruhig. Seit wann schlugen Freunde denn einander? Ergab irgendwie keinen Sinn. Verdrehte Welt. "That's not friendship in my opinion." Nachdenklich betrachtete ich sie von der Seite, blickte anschließend wieder auf die schimmernde Oberfläche des Sees. "And.. you wanna sit here all night long?" Ich lächelte ein bisschen.

Wie jede Person blickte mich Pascale relativ schockiert an und ich nickte. "Yes, my boyfriend did so.", meinte ich und zog meinen Ärmel hoch, worunter eine dicke Schwellung zum Vorschein kam. Es war schlimmer geworden, leider. Ohne Jacke konnte ich echt nicht mehr rumlaufen. "Well I loved him.", meinte ich wahrheitsgemäß. Jace meinte auch immer er habe mich geliebt, aber on das Stimmte war eine andere Frage. Ich bemerkte wie er mich von der Seite ansah und wandte den Kopf. Er fragte, ob ich hier die ganze Nacht sitzen wollte. ""Well I dont know.", meinte ich und zuckte bloß mit den Schulter. Honestly I don't want to do anything. " Aber hir sitzen wollte ich eigentlich auch nicht, oder? Es war nämlich schon irgendwie arschig kalt, aber auf zuhause hatte ich auch keine große Lust. Obwohl Jace war ja nicht da, also konnte ja auch nichts schlimmes passieren. Doch im Moment wollte ich nicht aufstehen. Vielleicht später, aber jetzt nicht.

Achso. Ihr Freund. "Oh", machte ich und runzelte etwas die Stirn. Das war zwar immernoch genauso schlimm, aber es kam immerhin öfter vor, dass Kerle ihre Freundinnen schlugen. Für mich hatte es sich eben so angehört, als wäre es in ihrem Fall nur ein einfacher Freund gewesen, und das war ja schon ziemlich krass und unnötig. Joyce zog den Ärmel ihrer Jacke nach oben und meine Augenbrauen hoben sich ein wenig. "Well, that's not pretty", meinte ich und konnte erst wieder von der verfärbten Stelle wegsehen, als sie den Ärmel wieder nach unten zog. "Well I loved him." Ich nickte, auch wenn ich es nicht ganz nachvollziehen konnte, aber ich wusste natürlich auch nicht, was sonst so in ihr vorging. Was mitunter wohl daran lag, dass ich ein Kerl war. Jep, das Argument ging immer. "Honestly I don't want to do anything." Sie schien mir, als würde sie jeden Moment in eine tiefe Depression verfallen. Eine sehr tiefe. "But you.. you can't be sitting here alone the whole night, I mean, it might be dangerous?" Ich erhob mich langsam, bis ich neben ihr stand. "I gotta go, but I could take you home if you want? Or walk with you until we've got a taxi for you." Das Angebot stand jedenfalls.

Pascale runzelte leicht die Stirn und meinte "oh", woaufhin ich nur nickte. "Not bad, isn't it?"; meinte ich sarkastisch und zog den Ärmel wieder herunter. Das war echt nichts womit man angeben konnte, und selbst wenn, dann würde ich es nicht wollen. Hatte ich meiner Meinung nach nicht nötig. Eher zerstörten Blaue Flecken mein Aussehen. Leider. Aber wenn ich Glück hatte, kam Jace nicht wieder, und das wären die letzten Schmerzen, die ich wegen ihm ertragen musste. Wäre ganz schön.
Scheinbar machte Pascale sich Sorgen um mich, denn er meinte, dass es hier gefährlich sein könnte. "You mean more dangerous than my boyfriend?", meinte ich und zog die Augenbrauen hoch, allerdings siegte dann doch die Einsicht. "Okay, you're right.", meinte ich und stand schließlich auf. Ich klopfte den Dreck von meinem kurzen Kleid und sah ihm in die Augen. Er war größer als ich, war ich eh gewöhnt. "Well, I don't want to make you any circumstances.", meinte ich. "And my flat is near here." Although i Don't wanna be alone..., dachte ich mir noch dazu.

"You mean more dangerous than my boyfriend?" - "Unfortunately yes, it's really not safe here at night", erwiderte ich, lächelte aber trotzdem ein bisschen. Nicht, dass sie sich am Ende überhaupt nicht mehr hier her traute, hahah. "Okay, you're right." Keine Ahnung wieso, aber ihre Antwort überraschte mich. Ich war nicht davon ausgegangen, dass sie sich doch noch davon überzeugen ließ, von hier zu verschwinden, aber ich war froh darüber. Sie hatte ohnehin schon so viel durchgemacht, da musste jetzt nicht auch noch irgendein psychisch gestörter Junkie daherkommen und sie vergewaltigen. "Well, I don't want to make you any circumstances. And my flat is near here." Ich zuckte mit den Schultern. "It's alright, I have time. It's just that I don't wanna sit in a park all night long." Ich grinste ein bisschen, ehe ich einen Schritt zurücktrat und neben Joyce langsam den Kiesweg ansteuerte.

Er meinte hier sei es echt nicht sicher in der Nacht, auch wenn mir das jetzt nicht wirklich Angst machte. Ich war immerhin kein kleines Mädchen mehr. Oder vielleicht doch? Nein, ich war es gewöhnt alleine aus zu kommen, ohne irgendwen, also. Meine Zustimmung verwunderte ihn scheinbar, doch er erwiderte nichts und wir gingen langsam den Weg entlang. Cale meinte er habe nur keine Lust die ganze Nacht draußen zu sitzen, wahrscheinlich war ihm zu kalt, oder er hatte selber Angst. Was ich ziemlich unwahrscheinlich, aber irgendwie auch süß fand. Wir gingen in Richtung Parkausgang und ich fragte ihn "At mine or at yours?", fragte ich, sodass wir wussten wo wir hin mussten.

Ich schob die Hände in die Hosentaschen, als wir den Kiesweg erreichten und ihn nebeneinander entlang liefen. Dafür, dass es bereits Juni war, hielten sich die Temperaturen echt in Grenzen. "At mine or at yours?" Klang das komisch oder bildete ich es mir nur ein? Ich musste etwas grinsen, vor allem, weil ich gar nicht davon ausgegangen war, dass wir gemeinsam zu einem von uns beiden gehen und offenbar auch etwas dort bleiben würden. Aber egal. "Well, yours? Or mine, just as you want." Ich wüsste zwar nicht, wieso wir zu mir gehen sollten, aber gut. "Nice dress, you were clubbing?", fragte ich, um die Stille zu füllen, und lächelte.

Ich schaute zu Pascale und bemerkte wie er grinste. "Why are you smiling?", fragte ich ihn und meine Mundwinkel zogen sich nach oben. "What is so funny?". Ich lachte kurz und schüttelte den Kopf. Jungen waren manchmal echt schwer zu verstehen.
Eine Antwort gab er mir nicht wirklich, er ließ mir beides zur Wahl offen. "I don't mind, you can choose.", sagte ich also. Wenn wir hier noch ewig sagten es sei uns egal wären wir noch morgen hier. Da hatte ich eigentlich keinen Bock drauf, aber aussuchen fand ich noch viel weniger toll.
Er fragte mich ob ich aus gewesen war und ich nickte. "Yes, it's where the Situation escalated". Ich wollte har nicht daran denken. "And you?"

Ich hatte mich schon fast wieder beruhigt, als sie sich nach meinem Grinsen erkundigte, was mich erneut dazu brachte. "I dont know, that just sounded so wrong", erwiderte ich und lachte kurz auf, bevor ich mich endlich wieder beruhigte. Durchatmen und so. "Well, then I'd say yours", beschloss ich und nickte abschließend. So sei es. "Yes, it's where the Situation escalated." Oh man, auch noch öffentlich, in einem Club? Was war das bitte für ein Penner, ernsthaft. "What do you mean by escalated? You know, you don't have to tell me.." Aber interessieren tat es mich schon, was es für Idioten auf dieser Welt gab. "And you?" - "Uhm.." Ich überlegte kurz. "I was just chillin' with a friend until he had drunk too much beer", erklärte ich und schmunzelte. "He's annoying when he's drunk." Und wie.

Pascale lachte erneut, und auch wenn ich nicht wusste warum er es tat, lachte ich mit. "Why did it Sound wrong?"´, fragte ich, und ich verstand es echt nicht. Ich versuchte mich zu erinnern, was es gewesen sein könnte, aber es fiel mir nicht ein. Als ich dann über den Genauen Wortlaut nachdachte, kam mir ein Einfall. "Not really? Seriously?", fragt ich fast verzweifelnd und lachte. "Why do Boys always understand things different? I mean... your really very cute, but I just broke up with my friend.", mein Lachen ertönte erneut die Stille. Zum Glück war es ein Scherz- zumindest hoffte ich das.
Wir entschieden uns für meine Wohnung und ich nickte, bevor ich den Weg dorthin einschlug. Wir würden maximal 5 Minuten brauchen, bis wir an dem edlen, weißen Gebäude nankommen würden, doch zur Zeit verließen wir ersteinmal den Park.
Pascale fragte nach der Eskalation und ich überlegte kurz, um es ihm so zu erzählen, dass er es verstand. "My boyfriend grope a friend of mine, and Seth...", wahrscheinlich kannte er ihn, oder hatte zumindest den Namen mal gehört:"...my best friend - and her boyfriend - took revenge for that and all the blessures, I had to suffer."
Bei dem besoffenen Freund von Pascale, musste ich wieder lachen. Irgendwo her kannte ich das doch, was ich auch sagtel.

Ich konnte echt nicht anders, als noch einmal aufzulachen, als sie mich zuerst verwirrt ansah und es ihr dann langsam dämmerte. "I'm sorry but you have to admit that it did sound like.. yeah, you know", grinste ich und beruhigte mich mit einem tiefen Seufzen wieder. "...I just broke up with my friend." - "Of course, I know, I was only joking", sagte ich und schmunzelte leicht.
Aufmerksam hörte ich ihr zu und folgte ihr, da wir soeben den Park verlassen hatten. "Uhm, do ya mean Seth Parker? He's teaching me boxing." Ich machte eine kurze Pause, ehe ich fortfuhr. "So he hit your boyfriend?", fragte ich, wobei sich meine Augenbrauen etwas hoben. Eigentlich erstaunlich, dass Seth sich im Boxring so gut unter Kontrolle hatte, während er sich in seiner Freizeit regelmäßig mit irgendwelchen Typen anlegte. Was man nicht alles so nebenbei mitkriegt, oder?

Ich grinste weiterhin. So schnell wurde eine normale Bemerkung zu einer weniger normalen. "Yes, it did.", meinte ich und schaffte es nicht meine Mundwinkel wieder zu senken. Cale hingegen schaffte es sich mit einem Seufzen so einiger maßen zu beruhigen, wow. Für mich war es voll unmöglich. "Oh, what a pitty", meinte ich grinsend auf seine Bemerkung es sei nur ein Witz gewesen.
Scheinbar sagte ihm der Name Seth etwas, und als er sagte Boxlehrer, war mir klar, dass es nur mein Seth sein konnte, und bei mir klingelte etwas. "Oh you are this Pascale?!", wahrscheinlich war er dass, ich glaubte nicht, dass Seth zwei Kunden hatte die Pascale hießen. "We talked a bit about you." Das war eigentlich nichts ungewöhnliches, Seth hatte mir schon viele seiner Kunden anstelle von Jace vorgeschlagen, aber, naja, das war ja jetzt eigentlich nicht mehr nötig. "Yes, he did.", antwortete ich und nickte. Er war immerhin bekannt für so einige Schlägereien, und doch war ich erstaunt, dass er noch so viele Kunden hatte, nach den Aktionen die er sich geleistet hatte. Aber meiner Meinung nach musste man Seth einfach gern haben.

"Oh, what a pity", grinste sie und ich nickte zustimmend. "Yeah, isn't it?" Wieder musste ich kurz lachen, aber das war mir allemal lieber, als schweigend nebeneinander herzulaufen oder Joyce von Suizidgedanken abhalten zu müssen. Gut, wahrscheinlich etwas übertrieben, aber ich wusste auch nicht, wo da die Grenze lag und ab wann es einem wirklich so dreckig ging, dass man beschloss, sein Leben vorzeitig zu beenden. Boah, das klang schon so krass.
"Oh you are this Pascale?!" Ich grinste, weil ich nicht wusste, worauf sie damit anspielte. Ich grinste meistens, wenn ich etwas nicht auf Anhieb schnallte. "We talked a bit about you." Ah. "You did?", fragte ich und ich blickte sie irritiert an. "So, now you definitely have to tell me why Seth would talk to you about me", fand ich und rundete das Gesagte mit einem Nicken ab.
"Yes, he did." Ich sagte nichts mehr darauf, weil es meiner Ansicht nach auch einfach nichts gab, was ich dem noch hinzufügen konnte. Seth war eben Seth, und das wusste ich, obwohl ich ihn lediglich übers Training kannte. Aber wir verstanden uns recht gut und so unterhielt man sich eben hin und wieder.

Wir lachten wieder ein wenig, was meine Stimmung steigerte und langsam musste ich weniger an Jace denken. "Really terrible.", fügte ich schließlich noch hinzu und lächelte ihn an.
Pascale wollte wissen, warum wir über ihn redeten. Ähm ja, Seth meinte Pascale wäre einer der Typen die zu mir passten. Das sagte ich ihm jetzt bestimmt auch, aber sicher. Ich versuchte also ein wenig auszu weichen. "Uhm we often talk about his Clients and yes." Auf der anderen Seite konnte ich es ja eigentlich auch einfach sagen. Es war ja jetzt auch nicht so als wäre ich die Hässlichkeit in Person, eher im Gegenteil. Und so todespeinlich war es ja auch nicht, immer hin war es ja eigentlich nur als Scherz gemeint. "And he told me, that you would be a nice boyfriend for me, in contract to Jce." Ich grinste. "But Seth prefered everybody to Jace, so ist not something really extraordinary." Das stimmte ja. Wenn es nach Seth ging hätte ich mit vielen anderen Jungen zusammen sein können, außer mit Jace. Hätte ich wohl mal besser auf ihn gehört.
Nach kurzer Zeit standen wir vor dem Haus, in dem sich meine Wohnung befand. "So, we're here. Do you want to come up with me, or do you have to go home?", fragte ich schließlich.

Ich nickte, als sie mir verriet, dass sie offenbar öfter über Seths Kunden sprachen. Zwar kam in mir daraufhin die Frage auf, wieso und weshalb, aber ich beschloss nicht weiter nachzufragen. Allerdings brauchte ich das auch gar nicht, da Joyce bereits näher darauf einging: "And he told me, that you would be a nice boyfriend for me.." Was? War das Seth's Ernst? Ich musste fast lachen, hielt mich aber zurück. "..but Seth prefered everybody to Jace, so it's not something really extraordinary." Ich nickte wieder, allerdings ging das Nicken nach und nach in ein Kopfschütteln über und ich grinste amüsiert. "That is.. just.. unbelievable." Ich lachte. "I didn't know that he's some kind of date doctor", fügte ich hinzu, immernoch schmunzelnd, ehe wir vor ihrer Wohnung ankamen und stehen blieben. "Well, I think I'd better go. You need to calm down from that whole.. thing." Ich lächelte.

Als er meinte, dass Seth eine Art Date Doktor war, musste ich lachen. Die Vorstellung war echt einfach zu geil und ich konnte erst gar nicht aufhören zu lachen. "Yes, my personal date Doctor.", meinte ich und grinste. Obwohl er nicht mal das war. Er sorgte sich einfach um mich, wie ein bester Freund es nunmal tat. "No, not really. i hope he wont hear this. I think it wouldn't end nice for us.", stellte ich schließlich klar und lächelte.
"Yes, you're right.", antwortete ich. Ich wollte nicht, dass er meinen Gefühlsausbruch mit bekam, der oben stattfinden würde. "Probably we can Change Cellphone numbers?", schlug ich lächelnd vor.

"I have a feeling there's so much I dont know about him", sagte ich grinsend, ehe ich mich kurz räusperte. "Yes, you're right." Ihre Stimmung schien sofort wieder etwas den Bach runter zu gehen, aber ein kleines Lächeln blieb. "Sure", erwiderte ich und zog mein Handy aus der Hosentasche, um einen neuen Kontakt zu erstellen, und es Joyce zu geben, damit sie ihre Nummer eintippen konnte. Dasselbe tat ich, als sie mir ihres gab. "Was really nice to meet you and.. chin up, everything's gonna be alright", sagte ich und lächelte.

Pascale hatte definitiv Recht. Ich kannte Seth schon ewig und trotzdem hatte ich manchmal noch das Gefühl ich wüsste nicht alles über ihn, und das obwohl wir uns alles erzählten. Oder besser gesagt ich erzählte ihm alles. Naja, außer das mit Jace, das hatte ich nie wirklich zugegeben. Er gab mir sein Handy und ich tippte in Windeseile meinen Namen und meine Nummer ein, dann gab ich es ihm zurück.
Er meinte es war schön mich kennen zu lernen. Ich lächelte und bedankte mich, auch dafür, dass er bei mir geblieben war. Zum Abschied umarmte ich ihn, dann schloss ich meine Tür auf und lächelte ihm Nochmal zu. "Bye Cale."

ENDE