X | LEVIN & JOYCE | JOYCE' HOME | 6 PM

Ich hatte eine...naja, etwas merkwürdige Unterhaltung mit Pascale gehabt. Ich war bis dato nicht besonders gut auf ihn zu sprechen gewesen, klar, wegen Joyce und so. Dann war rausgekommen, dass die beiden verwandt waren, was das Ganze nochmal eine Spur merkwürdiger gestaltet hat, und Seth schien offenbar zu glauben, er könnte jedem einfach so meine Adresse geben, ohne mich zu fragen, ob das in Ordnung geht. Gut, in dem Fall war es die einzige Möglichkeit gewesen, mich zur Vernunft zu bringen. Hätte Pascale mich angerufen, hätte ich wortlos aufgelegt, und das schien Seth wohl schon so im Gefühl gehabt zu haben. Wie auch immer. Joyce' Halbbruder (wie krank ist das bitte?) war also unangekündigt bei mir aufgetaucht, an meinem freien Vormittag. Ich war nicht besonders angetan gewesen. Jetzt allerdings, war ich völlig durch den Wind und machte mir nicht einmal mehr die Mühe, ins Auto zu steigen, sondern rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn den Fußweg entlang. Anders ließ es sich wirklich nicht beschreiben, obwohl ich davon ausging, dass ich ganz normal rannte und nicht tatsächlich wie ein Huhn. Außerdem war ich absolut ungestylt und der erste Gedanke, nachdem ich meine Bude verlassen hatte, war: Scheiße, seh ich scheiße aus. Egal. Warum ich es so eilig hatte? Keine Ahnung, Pascale hatte in meinem Kopf irgendeinen Schalter umgelegt (der Typ sollte Psychologe werden) und jetzt ging in meinen Gedanken alles drunter und drüber. Völlig außer Atem sprang ich schließlich doch in die U-Bahn, was zwar irgendwie die Dramatik zerstörte, aber egal. Minuten später stolperte ich wieder ins Freie, rannte erneut los und riss einmal fast eine alte Lady und ihren Yorkshire Terrier mit um. "Sorry!", rief ich über die Schulter hinweg, um keine Zeit zu verlieren. Ich wusste ja nicht, wie schnell Joyce diesmal einen neuen Lover finden würde, vielleicht war ich ja jetzt schon zu spät. Dann, endlich, erreichte ich ihr Wohngebäude und schob mich nach drinnen, als ein Mann zufällig gerade die Tür öffnete. "Thanks", sagte ich schnell, ohne ihn wirklich anzusehen, und stürmte die Treppenstufen in Rekordgeschwindigkeit nach oben. Das gab bestimmt nen richtig geilen Muskelkater morgen. Und dann stand ich vor Joyce' Tür. Alter, ich war kurz vorm Verrecken, also wartete ich noch einige Sekunden, bis ich mich wieder etwas erholt hatte. Dann klingelte ich und stützte mich mit der rechten Hand am Türrahmen ab, um nicht umzukippen.

Der Tag verlief genau wie die letzten. Ich lag im Bett, hatte eine Jogging Hose an und machte... nichts. Naja ich aß Ben und Jerry's  und dachte nach, außerdem schaute ich alle 2 Minuten auf mein Handy. Ich war immer noch ziemlich am Boden wegen der Sache mit Levin, und auch wenn ich wusste, dass es vorbei war, und ich mein Leben wieder in den Griff bekommen musste, konnte ich mich nicht dazu aufraffen. Tja, früher oder später würde ich das aber mal machen müssen, ich konnte immer hin nicht auf Dauer im Bett liegen und heulen. Mir kam die Idee mal auf zu stehen und in den Spiegel zu  schauen, aber heute Morgen hatte mich das nicht gerade ermutigt, die Dusche hatte da wohl auch nicht viel geholfen. Ich vergrub meinen Kopf unter meiner Decke, als es klingelte. Welcher Idiot wagte es bitte, mich zu wecken? Wahrscheinlich der Postbote. Wirklich viel Motivation auf zu stehen hatte ich ja nicht, aber so hatte ich wenigstens irgendwas zu tun. Also zog ich mir kurz meine pinken Schlappen an, die zwar extremst peinlich, dafür aber ziemlich gemütlich waren. War ja nicht mein Problem wenn der Postbote von meinem Aussehen geschockt war, haha. Demotiviert und müde (auch wenn ich nichts gemacht hatte) ging ich zur Tür und öffnete sie. Schockiert bemerkte ich, dass nicht der Postbote, sondern Levin vor der Tür stand. Meine erste Reaktion: Tür zu. Was dann auch geschah. Was wollte Levin hier? Ich sollte ihn doch in Ruhe lassen, oder nicht? Wahrscheinlich kam er nur vorbei, um mir zu sagen wie glücklicher er mit Charlie war, beautiful.   Nach wenigen Sekunden öffnete ich die Türe wieder. "Hey", sagte ich und versuchte so gleich gültig zu klingen wie es ging. "What do you want?" Man ich merkte ja schon selbst, wie meine Stimme zitterte und ich kurz davor war in Tränen aus zu brechen, aber ganz ehrlich, ich würde mich jetzt nicht nochmal so blamieren wie letztes Mal. Mein normaler Verstand hatte sich eingeschaltet, und mir wurde bewusst wie unhöflich es war, Levin nicht herein zu bitten. Zwar nicht halb so unhöflich wie mit einer anderen rummachen, aber egal. "Uhm, come in.", meinte ich schließlich und ließ Levin herein. Scheiße wie sah es hier eigentlich aus? Normalerweise war ich immer ordentlich und jetzt? Wunderbar. Ich biss mir nervös auf die Lippe und wartete auf Levins Anliegen bei mir. Auch wenn ich meine Vermutung schon hatte, tralala.

Mein Herzschlag beruhigte sich langsam wieder, war allerdings noch immer ziemlich schnell, als die Tür geöffnet wurde und Joyce vor mir stand. In dem Moment erhöhte sich mein Puls nämlich wieder ein wenig. Obendrein hatte es mir die Sprache verschlagen und so kam es, dass sie mir die Tür vor der Nase zuknallte, ohne mir überhaupt die Chance zu geben, etwas zu sagen. Dann endlich kam ich wieder zur Besinnung, und als hätte sie das gewusst, machte sie die Tür wieder auf und begrüßte mich mit einem zögerlichen Hey. Meine Hand sank vom Türrahmen, da ich jetzt endlich wieder normal stehen konnte, ohne vor Erschöpfung umzufallen. Joyce bat mich herein, aber ich blieb wo ich war. "No, listen", fing ich an, und plötzlich kamen die Worte aus mir, wie aus der Pistole geschossen. "Remember when we first started talking to eachother? That's when I started falling for you. I didn't come here to tell you that I can't live without you. I can live without you, I just don't want to, and pretending not to love you was the hardest thing I've ever done", ich holte kurz Luft, "The truth is, I don't wanna see you with anyone else. I love you, I really do, and it's killing me." Egal, was jetzt passieren würde, ich hatte ihr wenigstens gesagt, wie ich fühlte. Das war das einzige was zählte, denn wenn sie mich jetzt abwies, wusste ich immerhin, woran ich war. Alter, was laberte ich? Ich wollte sie, nur sie, und wenn sie das nicht schnallte und akzeptierte, ging ich mich eben begraben.

Es war mir immer noch ziemlich peinlich wie ich aussah, aber auf der anderen Seite war das auch ziemlich egal. Immerhin habe ich auch jeden Grund dazu, dass es mir scheiße geht, ansonsten würde ich es ja wohl kaum machen. Levin wollte nicht rein kommen, was für mich kein gutes Zeichen war, allerdings sagte ich auch nichts dagegen, sondern blieb einfach wo ich war. Immer das positive sehen, so sah er nicht den unordentlichen Zustand meiner Wohnung. Zu meiner Verwunderung, sprach Levin auf einmal ohne Punkt und Komma, was eigentlich meine Aufgabe war, und ich war komplett neben der Spur und musste mir jeden Satz erst noch einmal einzeln durch den Kopf gehen lassen.  Wenn Levin mich schon so lange mochte, warum hatte er es denn nie gesagt? Okay, ich musste mir eingestehen, das war eigentlich nicht sein Fehler gewesen. Immerhin hatte ich Jace gehabt, und den hätte ich zu der Zeit wahrscheinlich nie aufgegeben. Jedes einzelne Levin's Worte prägte sich komplett in mein Gehirn ein. Er konnte ohne mich leben (im Gegensatz zu mir), aber wollte es nicht? Davon hatte ich letztes Mal nichts mit bekommen, aber ich ließ Levin erst aus reden. "The truth is, I don't wanna see you with anyone else. I love you, I really do, and it's killing me." Ich wiederstand dem Drang , einfach den Abstand zwischen uns zu übergehen und ihm zu vergeben. "But why didn't you tell me tuesday? Why did you kiss Charlie at the party?", oder sollte ich fragen, warum er letztens fast mit ihr in der Kiste gewesen wäre? Wahrscheinlich wusste er nichtmal, dass ich ihn und Charlie auf der Party gesehen hatte. " Do you actually know how much you hurt me?", sagte ich leise, da meine Stimme beinahe versagte.

Regungslos und abwartend stand ich noch immer im Türrahmen. Kann sie jetzt bitte endlich mal was dazu sagen? Mein Blick bohrte sich in ihren, weil ich hoffte, dadurch ihre Reaktion abschätzen zu können. Konnte ich aber trotzdem nicht. Schweigend standen wir uns gegenüber, solange, bis sie endlich das Wort ergriff. Allerdings kam sie auf Charlie zu sprechen, ein Thema, das ich eigentlich hatte vermeiden wollen, aber es war auch irgendwie klar gewesen, dass sie es ansprechen würde. "I could ask you the same thing about Pascale and.. the other one you came with." Falsche Richtung, Levin, falsche Richtung. "Well, it doesn't matter", sagte ich schnell, "I was just.. I already told you I was trying to move on. You didn't care about me for weeks, I had no other choice." Ein Seufzen entwich meiner Kehle. "Do you actually know how much you hurt me?" Ich schüttelte ganz leicht den Kopf. "I had no idea." Das stimmte. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sie mir verraten hatte, dass sie mich liebte, war ich davon ausgegangen, dass ich nur dann gut genug für sie war, wenn kein anderer sie haben wollte. Ich schwieg, und das einige Sekunden lang. "I want you so bad", flüsterte ich und dann, ganz plötzlich, trat ich über die Türschwelle, umfasste mit beiden Händen Joyce' Gesicht und presste meine Lippen ohne Vorwarnung auf ihre.  Ich ertrug es nicht länger.

Eine kurze Zeit standen wir beide nur schweigend da und blickten uns an, bis ich endlich was über die Lippen brachte. Eigentlich hatte ich Charlie vergessen wollen, aber das konnte ich einfach nicht. Dafür war zu viel zwischen den beiden geschehen. "I could ask you the same thing about Pascale and.. the other one you came with." Ähm ja... Das mit Cale war ja inzwischen definitiv geklärt. Und Luke war eigentlich nur mein Ex, was ich auch zuerst sagen wollte, aber naja, dann fiel mir wieder die Sache mit Luke ein. Ich hatte das Gefühl, es wäre besser es vor Levin zu zu geben, aber ich wollte mich nicht komplett unbeliebt machen, schon wieder. Daher kam es mir ziemlich gelegen, dass er das Thema fallen ließ, und mir somit eine Antwort erspart blieb. "I was just.. I already told you I was trying to move on. You didn't care about me for weeks, I had no other choice." Ich sagte nicht, dass es immer eine andere Wahl gab, weil ich eingesehen hatte, dass ich an unserem Streit ebenfalls Schuld hatte auch wenn ich mir das zuerst nicht eingestehen wollte. "I always cared about you.", stellte ich klar, was auch der Wahrheit entsprach. Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, spürte ich Levins Lippen nach einem "I want you so bad", bereits auf meinen. Auf der einen Seite wartete ich hier schon seit einer gefühlten Ewigkeit drauf, aber auf der anderen war ich gerade total überrumpelt. Jedoch siegte ertseres und ich erwiderte seinen Kuss. Als sich unsere Lippen von einander lösten, sagte ich leise: "I love you.", bevor ich meine Hände in seinen Nacken legte und ihn erneut zu mir zog.

"I always cared about you." Nur blöd, dass mir das nie jemand gesagt hatte. Egal, war jetzt sowieso unwichtig. Das alles gehörte der Vergangenheit an, gut, die lag zwar noch nicht allzu weit zurück, aber vorbei ist vorbei. Und ich fühlte mich bereit dazu, noch einmal völlig neu anzufangen. "I love you." - "It's always been you, the whole time", wisperte ich, ehe ich sie wieder küsste. Meine Hände verließen ihr Gesicht, wanderten stattdessen nach unten, bis sie an ihrer Hüfte lagen. Glücksgefühle und Adrenalin strömten durch meinen Körper, was den Kuss automatisch stürmischer werden ließ. Ich tastete hinter mir blind nach der Tür, sodass ich sie zustoßen konnte, ehe meine Hand wieder ihren Platz an Joyce' Hüfte einnahm und ich sie an mich zog. Dort blieb sie allerdings nicht lange, denn schon Sekunden später fuhren beide meiner Hände unter ihr Oberteil, um die weiche Haut dort zu berühren. "Why so perfect?", hauchte ich und lächelte etwas, während die Finger meiner rechten Hand weiter nach oben schlichen und letztlich der Verschluss des BH's aufsprang. "Oops", nuschelte ich und grinste verschmitzt, drückte meine Lippen aber wieder auf Joyce', noch bevor sie antworten konnte. Nun strichen meine Handflächen über ihren kompletten Rücken und ich widerstand dem Impuls, ihr endlich auch das Shirt auszuziehen, nur sehr mühevoll.

Vor ungefähr 5 Minuten, hätte ich mir das hier gerade mal erträumen können, nein, nicht mal das. Ich war gerade da erste Mal seit keine Ahnung wann komplett glücklich, ohne irgendwelche Bedenken. "It's always been you, the whole time" Mal im Ernst - warum hatten wir so lange gebraucht um uns zu finden? Verdrehte Welt, hallu! Ein Glück hatten wir endlich mal alles geklärt, ich glaube, das war schon etwas länger überfällig, und wir setzten endlich fort, was wir vor unseren ganzen Umständlichkeiten begonnen hatten. Levin schloss hinter uns die Türe, zum Glück, ich hatte echt keinen Bock auf Nachbarn, und ich ging ein paar Schritte rückwärts, mit dem Gefühl gleich noch über irgendwas zu stolpern. "Why so perfect?" Haha, witzig, kein Kommentar dazu dass ich vor 10 Minuten noch im Bett lag und komplett ungeschminkt bin. "Well, I have to Keep up with you.", grinste ich, bevor ich meine Lippen wieder auf seine drückte. Ich spürte, wie der Schluss meines BH's geöffnet wurde, und Levin ein wirklich wahnsinnig schuldbewusstes "Oops", von sich gab, allerdings konnte ich nicht einmal darauf etwas erwidern. Levins Handflächen strichen über meinen Rücken, und ich zog ihm Bald sein Shirt über den Kopf. Endlich konnte ich in Ruhe seinen durchtrainierten Oberkörper erkunden, ohne Angst zu haben von irgendwem gestört zu werden.

"Well, I have to keep up with you." Ich lachte leise auf, drückte meine Lippen allerdings sogleich wieder auf ihre. Ich war praktisch unfähig, jetzt noch von ihr abzulassen. Jetzt, wo sie endlich mir gehörte. Was ziemlich besitzergreifend klang, aber der Gedanke gefiel mir um ehrlich zu sein recht gut. Hatte ja immerhin auch lange genug gedauert mit uns. Aber was soll man machen, life is life und so. Joyce schien sich nicht daran zu stören, dass ich soeben ihren BH geöffnet hatte und dieser jetzt irgendwie zwischen ihr und ihrem Oberteil festhing. Hatte ich ja super hingekriegt, jep, das war richtig gut durchdacht, Farrell. Egal. Lange würde sie den Fetzen sowieso nicht mehr anhaben. Im nächsten Moment wurde mein Shirt entfernt und landete auf dem Boden - ein großer Fortschritt, so weit waren wir beim ersten Mal nicht gekommen. Mein Atem ging schneller und das Verlangen nach ihr stieg, weshalb ich sie Sekunden später einfach hochhob, sodass ihre Beine um meine Hüfte geschlungen waren. Das erstbeste, was in mein Sichtfeld rückte, bestand aus einem dunklen Sideboard, auf dem nicht besonders viel stand. Ein Bild und zwei Kerzen, das war in Ordnung. Ich steuerte darauf zu, schob die Gegenstände mit einer Hand grob zur Seite und setzte Joyce schließlich vor mir ab, ehe ich nach den Enden ihres Oberteils griff und es ihr in einer einzigen Bewegung über den Kopf zog, bevor es ebenfalls Kontakt mit dem Fußboden machte. Ich grinste etwas, als ich den geöffneten BH betrachtete, der jetzt noch gerade so das nötigste verdeckte. "We should have done this much earlier", stellte ich fest, ehe ich mich vorerst wieder ihren weichen Lippen widmete, dann allerdings auch ihren Hals und ihr Schlüsselbein mit Küssen übersäte. Irgendwann war dann der lose BH im Weg, also schob ich ihn einfach mit nach unten und verankerte meinen Blick mit ihrem, wobei sich unsere Lippen beinahe berührten, aber eben nur beinahe.

Als Levin mich hoch hob, spürte ich seine Muskeln, und erneut wurde mir bewusst, was ich mit Levin für eine gute Wahl getroffen hatte. Die, sowohl vom Charakter, als auch vom Aussehen her, Nummer 1 aus London trug mich zum Sideboard und setzte mich darauf ab. Unser beider Atem ging hörbar schneller und schließlich verlor auch ich mein Oberteil. Ich strich mit meinem Finger über Levins Körper und seine Tatoos. "Why do you have so many of them?", fragte ich, als mein Finger auf einem Herz verharrte. Für wen er sich das wohl hatte stechen lassen? Mein BH fand bald den Weg auf den Boden, und ich musste über Levins Bemerkung "We should have done this much earlier", kurz lachen. "Yea, but at least we can fetch it now." Im Gegensatz zu Charlie, haha. Auch wenn es asozial war, es freute mich ungemein, dass Levin nun defintiv mir gehörte und nicht Blondi. Levins Blick verankerte sich in meinem und für einen kurzen Moment spielte ich mit dem Gedanken, ihn zu fragen, ob wir jetzt offiziell in einer Beziehung befanden. Nur so zur Sicherheit. Allerdings entschied ich mich dann doch dagegen und lächelte ihn nur an.

Es war ähnlich wie beim letzten Mal, als wir uns geküsst hatten. Nein, eigentlich wie beim vorletzten Mal, immerhin waren wir uns beim Flaschendrehen auch etwas näher gekommen, als geplant. Wie auch immer; mein Verstand schien sich nach und nach zu verflüchtigen und ich genoss jede Berührung, die ich von Joyce erhielt. "Why do you have so many of them?" - "Uhm, easier question, please?" Ich lächelte und legte meine Lippen wieder an ihren Hals. "Yeah, but at least we can fetch it now." - "Looking forward to it", antwortete ich verschmitzt grinsend, ehe ich mir leicht auf die Unterlippe biss und meine Hände ihre Seiten hinaufwandern ließ. Ich bekam einfach nicht genug von ihrer weichen Haut, die so perfekt schien, dass es schon fast unwirklich war. Joyce' Lächeln brachte mich einen Moment lang aus dem Konzept, aber schon bald riss ich mich davon los und fuhr damit fort, sie zu küssen. Ich griff nach dem Bund ihrer Jogginghose, die ziemlich locker saß, weshalb ich sie problemlos von ihren Beinen ziehen konnte und sie neben ihr Shirt auf den Boden fallen ließ. Lange, schlange Beine befanden sich links und rechts von mir und ich keuchte leise, als ich über sie strich und dabei feuchte Küsse auf Joyce' Halsbeuge platzierte. "There's.. a little lack of space down there." Ich musste über meine eigenen Worte grinsen, griff aber nach ihren Händen und platzierte sie auf dem Bund meiner Jeans, in welcher meine V-Linie verschwand, die erst so richtig sichtbar war, seit ich angefangen hatte, zu trainieren. Jep, ein bisschen stolz war ich schon.

Es gab nichts auf der Welt für das ich diesen Moment aufgeben würde. Levin platzierte überall auf meinem Körper seine Küsse, während ich ihn nach seinen Tatoos fragte, allerdings wusste er selbst nichts wirkliches darauf zu antworten. Ich tippte zuerst auf zu viel Alkohol und kein Nachdenken, aber bei Levin konnte ich mir das eher weniger vorstellen. Vielleicht war Seth sein Vorbild gewesen, oder aber umgekehrt. Ich beschloss ihn irgendwann anders danach zu fragen, da es mich schon interessierte, aber grade wollte ich mich eher mit etwas anderem beschäftigen. "Looking forward to it" Seine Hände wanderten meine Seiten hinauf. "Me too.", keuchte ich. Levin machte mich verrückt, wie er mich berüherte und küsste. Meine Hose fiel bald darauf zu Boden und ich seufzte seinen Namen, bevor wir uns wieder küssten. "There's.. a little lack of space down there." Ich lachte kurz, und ließ ihn meine Hand auf seiner Jeans platzieren. Als ich mit meinen Fingern die V-Linie nach fuhr und ihn seiner Hose entledigte, konnte ich mich kaum noch zurück halten. "You're making me crazy", gestand ich lachend und stöhnte kurz danach erneut.

Ich liebte die Art und Weise, wie sie auf meine Worte und Taten hin aufkeuchte und leise meinen Namen seufzte. Davon würde ich wahrscheinlich nie genug kriegen, vor allem weil sie nicht irgendein Mädchen war, sondern das Mädchen, in das ich seit Monaten verschossen war. Manchmal bekam man eben doch, was man wollte. Joyce ließ zu, dass ich ihre kleinen Hände auf meiner Jeans platzierte und allein das machte mich wahnsinnig. Noch schneller wurde mein Atem, als sie meine V-Linie nachzeichnete und es schließlich schaffte, meine Hose zu öffnen, sodass nicht mehr ganz so viel Platzmangel herrschte. Die Erleichterung ließ mich leise aufstöhnen. "You're making me crazy." Was komplett auf Gegenseitigkeit beruhte. Ich beugte mich vor und biss ihr zärtlich in den Hals, während meine Finger nach ihrem Slip griffen und ihn, zugegeben ziemlich stürmisch, von ihren Beinen striffen. Damit landete ein weiteres, und Joyce' letztes, Kleidungsstück auf dem Boden. "Gosh, your body..", staunte ich, als ich meinen Blick einmal komplett über sie wandern ließ, und mich gleich darauf wieder ihren Lippen widmete. Unterdessen entledigte auch ich mich meinen dunkelgrauen, engen Boxershorts. "I love you, babe", raunte ich neben Joyce' Ohr, drückte einen Kuss auf die weiche Stelle darunter und legte meine Hände um ihre Taille, um sie näher an mich zu ziehen. Sekunden später drang ich schließlich in sie, hielt ihren Körper weiterhin eng bei mir. Die Lust pumpte durch meinen Körper und ich fragte mich, wie ich so lange auf Joyce und solche Momente mit ihr hatte verzichten können. Es wurde wärmer im Raum. Ich stöhnte einmal in ihre Halsbeuge, ehe ich anfing, sie dort zu küssen.

Ich genoss weiterhin Levins Zärtlichkeiten, die sich über meinen ganzen Körper verteilten und öffnete seine Hose, was seinen Atem nochmal beschleunigte. Meine Finger strichen von seinem Hals herunter zu seinem Rücken, während ich weiterhin seine Lippen mit meinen berüherte, und er mir meinen Slip abstreifte, sodass ich nun komplett nackt war. "Gosh, your body.." Ohne eingebildet klingen zu wollen: Ich fand meinen Körper eigentlich auch ganz nice. Sonst würde ich mich auch nicht so mit ihm beschäftigen und jeden Tag Sport machen. "I love yours.", lächelte ich und meine Handfläche strich über sein Sixpack. Áuch Levins letztes Kleidungsstück verließ seinen ursprünglichen Platz, und ich spürte seine nackte Haut auf meiner, als er mir ins Ohr raunte "I love you babe" Noch bevor ich etwas antworten konnte, zog er mich zu sich heran und drang in mich ein, sodass ich als antwort nur stöhnte, ebenso wie er. Levin küsste meine Halsbeuge, während meine Hand an seinem Rücken auf und ab strich. "I love you too."

Verdammt, sie war so heiß und.. einfach perfekt, in jeder Hinsicht. Krank, wie lange ich gebraucht hatte, um das einzusehen und dafür zu kämpfen, sie mir zurückzuholen. Umso schöner war es, dass ich mir nun endlich alles von der Seele geredet hatte und das Mädchen, das ich liebte, als Mein bezeichnen konnte. Alles was ich je wollte. "I love yours." Ihre Hände berührten wiederholt meine Bauchmuskeln, was ich sichtlich genoss. Übrigens; war es Zufall, dass das Sideboard genau die richtige Höhe hierfür hatte? Ich wette, der Hersteller hatte sich extra Gedanken darüber gemacht, es konnte gar nicht anders sein. "I love you too", seufzte sie, nachdem ich ihr Sekunden vorher dasselbe ins Ohr geraunt hatte. Joyce' Hände lagen auf meinem Rücken, ehe ich langsam anfing, mich zu bewegen. Immer wieder drang ein Keuchen aus meinem Mund und ich beugte mich noch etwas weiter nach vorne, um ihr so nah wie möglich zu sein. Schließlich griff ich unter ihre Beine und legte sie über meine Schultern, somit befand ich mich noch näher bei ihr. "Is that alright?", keuchte ich, nur um sicherzugehen, dass es ihr ebenso gefiel wie mir. Was im Übrigen noch stark untertrieben war. Ich drückte einen Kuss auf ihr rechtes Knie, das ja nun über meiner Schulter lag, und ließ meine Lippen darauf liegen, als mir ein tiefes Stöhnen entwich.

Seine Muskeln waren einfach nur wow, alles an ihm war das. Ich konnte ihn mit keinem meiner vorherigen Freunde vergleichen, und das obwohl ich schon so viele verschiedene gehabt hatte. Levin war einfach anders, als alle anderen, mit denen ich je etwas gehabt hatte, er war einfach besonders. Und meiner hihi. Er beugte sich nach vorne und ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut, während wir beide keuchen mussten. Irgendwann nahm Levin meine Beine und legte sie über seine Schultern. "Is that alright?" - "Everythings beautiful", antwortete ich wahrheitsgemäß, denn das war es wirklich. Es gab keinen meiner Ex-Freunde, die ich mit Levin vergleichen würde. Nicht, dass er besser aussah als sie alle oder so, er war einfach... Keine Ahnung. Einfach anders. Definitiv etwas besonderes. Warum auch immer, bei ihm fühlte ich mich anders wie bei den anderen. Ich konnte mich an keinen Jungen erinnern, bei dem ich so glücklich gewesen war. Nicht, dass ich bei allen anderen unglücklich gewesen war oder so, nee. Levin küsste mein Knie, was mich lächeln ließ. Auch wenn ich es kurz vorher gesagt hatte, meinte ich erneut "I love you."

Meine Handflächen strichen über ihre Oberschenkel, die an meinem Oberkörper lagen, und meine Augen verfolgten jede einzelne von Joyce' Reaktionen auf alles, was ich tat. "I love you." Ich lächelte und verharrte kurz in meiner Position, um mich nach vorne zu beugen und ihr einen zärtlichen Kuss auf den Mund zu drücken. "I love us", sagte ich und grinste etwas, ehe ich wieder anfing, mich zu bewegen. Allerdings hatte ich irgendwann Angst, Joyce könnte einen Krampf kriegen, da das Sideboard nicht besonders viel Platz bot und ihre Sitzposition auf Dauer vermutlich nicht allzu bequem war. Also nahm ich ihre Beine letztlich wieder von meinen Schultern und hob die Dunkelhaarige stattdessen hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen, das ich praktischerweise auf Anhieb fand. Ich platzierte sie unter mir auf der Bettwäsche und griff unter ihren Körper, um sie möglichst nah bei mir zu halten. Wir keuchten um die Wette und als ich schließlich soweit war, legte ich meine Stirn an Joyce' und stöhnte einmal etwas lauter auf, wobei sich meine Augen schlossen. "God", kam atemlos von mir, allerdings hörte ich nicht auf, mich zu bewegen, bevor Joyce nicht auch soweit war. Alles andere würde mich nämlich nicht zufrieden stellen.

Als Levins Handflächen meine Oberschenkel berührten, bildete sich auf meinem kompletten Körper nach und nach eine Gänsehaut, obwohl mir immer wärmer wurde. Nachdem ich "I love you" gesagt hatte, hielt Levin kurz inne und küsste mich. "I love us." Wenn er es bis jetzt noch nicht geschafft hätte mich um den Finger zu wickeln, hätte er jetzt definitiv erreicht. Ich drückte meine Lippen erneut auf seine, kurz darauf hob er mich hoch und ich legte meine Arme um ihn. Während er mich zum Schlafzimmer brachte, küsste ich sanft seinen Hals. Ehrlich gesagt bevorzugte ich mein Bett im Gegensatz zum Sideboard, aber gestört hatte es mich nicht im Geringsten. Für Levin würde ich wirklich alles tun ohne zu zögern. Schließlich legte  er mich auf meinem Bett ab und drücke mich an seinen Körper, dann bewegte er sich genau wie er es schon vorher getan hatte, und brachte mich erneut zum Keuchen. Ich spürte wie Levin nach einiger Zeit laut auf stöhnte und seine Stirn auf mir ablegte. "God" Auch meine Atmung wurde immer schneller, bis schließlich auch ich soweit war, und ein paar Mal laut stöhnte. "Oh my god, that was...amazing", brachte ich nach einiger Zeit zwischen mehreren Küssen hervor und schaute Levin an. Hoffentlich ging es ihm genauso wie mir.

Im Augenblick war ich wirklich wunschlos glücklich, so kitschig das auch klingt. Joyce' Nähe hatte, besonders im Moment, eine ziemlich heftige, berauschende Wirkung auf mich und ich kam einfach nicht von ihr los. Kein einziger Zentimeter Abstand befand sich zwischen uns, als ich sie an mich drückte und gegen ihre Lippen stöhnte, während meine Stirn an ihrer lag. Kurze Zeit später berührten stockende Atemzüge mein Gesicht und mehrmaliges Stöhnen kam von Joyce' Lippen, woraufhin schließlich langsamer wurde. Ich hatte mich wieder einigermaßen erholt und verteilte sanfte Küsse auf ihrem Gesicht, während ihr Atem sich ebenfalls langsam beruhigte. "Oh my god, that was...amazing", japste sie, was mich zum lächeln brachte, ehe ich mich von ihr herunterrollte und meinen Platz neben ihr einnahm. "Yes, you were amazing", lautete dann meine verspätete Antwort und ich grinste etwas, während ich meine Augen für einige Sekunden geschlossen hatte.

Levin wurde immer langsamer und mein Atem wurde das ebenfalls. Mein Brustkorb hob und senkte sich nicht mehr so schnell wie kurz zuvor, meine Atmung wurde ruhiger, und Levin küsste mich wieder, bevor er sich von mir herunter rollte und sich neben mich legte. Ich verharrte ein wenig neben ihm, bevor ich mich ihm zu drehte und meinen Kopf auf seine Brust sinken ließ. " Yes, you were amazing " Auf die Bemerkung hin musste ich lächeln. "You too, honey.", meinte ich und küsste ihn sanft, bevor mein Kopf wieder seine vorherige Position einnahm. Ich spürte seine warme Haut und seinen Herzschlag, der irgendwie eine beruhigende Wirkung auf mich hatte und ich blieb einige Minuten einfach so, ohne dass irgendjemand etwas sagte. Der Moment war einfach perfekt, auch ohne das jemand was sagte. Nach einer Zeit wäre ich beinahe eingeschlafen, aber nur beinahe. Ich malte mit meinem Finger ein Herz auf Levins Bauch, omg jetzt wurde ich echt kindisch. Stadtdessen nahm ich seine Hand und verschränkte sie ineinander. Auch wenn meine kleiner war, sah sie aus als wäre sie genau für seine geschaffen, komisch nicht?

Ich lächelte stumm vor mich hin, während Joyce ihren Kopf auf meiner Brust platzierte. "You too, honey." Ich lachte leise auf, erwiderte den flüchtigen Kuss, den sie mir aufdrückte, und legte schließlich meinen Arm um sie. Wir lagen eine ganze Weile schweigend dort, irgendwann zog ich auf umständliche Weise die Bettdecke über uns, war aber ziemlich stolz, als ich es dann endlich hinbekommen hatte. Ich spürte, wie Joyce mit einem Finger Linien auf meinem Bauch zeichnete, schwieg aber weiterhin. Sekunden später sorgte sie dafür, dass unsere Hände ineinander verschränkt waren. Ich drehte meinen Kopf etwas zur Seite, sodass ich einen sanften Kuss auf ihrem weichen Haar platzieren konnte. "Are you happy?" Eigentlich eine blöde Frage, aber ich musste sie einfach stellen. Ich wollte hören, dass sie gerne bei mir war. Ich persönlich konnte mir im Moment nichts besseres vorstellen. Obwohl das, was wir vor wenigen Minuten noch gemacht hatten, natürlich auch nicht schlecht gewesen war. Aber irgendwie gehörte das ja zusammen.

Levin und ich lagen einige Zeit nebeneinander und schwiegen, ich war aber trotzdem glücklich und lächelte. Mir wurde irgendwann leicht kalt und ich kuschelte mich dicht an seinen Körper, sodass mir etwas wärmer wurde. Levin zog noch die Decke über uns beide und ich entspannte mich in der Wärme, die sich langsam wieder ansammelte. Mit meinen dünnen Fingern malte ich auf Levins Bauch herum, was mich fast lachen ließ, weil ich mir irgendwie selbst kindisch vorkam, also hörte ich damit auf und nahm Levins Hand um sie mit meiner zu verschränken. Ich spürte, wie Levin einen Kuss auf meinem Haar platzierte und rutschte mit meinem Körper ein wenig mehr nach oben, sodass ich wieder mit ihm auf Augenhöhe war. Als er mich fragte, ob ich glücklich sei lächelte ich kurz auf und dachte nach. Okay, eigentlich war es ja nicht nötig nach zu denken, immerhin war ich mir schon darüber bewusst, dass Levin mich glücklich machte. Aber ich fragte mich, ob ich überhaupt je zuvor glücklicher gewesen war. Ich küsste ihn, bevor ich ihm endlich antwortete. "To be honest...", fing ich an und lächelte. ".. I am the happiest Person in the world."

ENDE