Doch, natürlich war es meine Schuld. Ich hatte sie alleine gelassen und das, obwohl ich mir geschworen hatte, das niemals zu tun. Zuhause okay, aber nicht, wenn wir unterwegs waren. Ich konnte und wollte nicht noch eine Frau verlieren, die mir so viel bedeutete, nur weil ich offenbar nicht in der Lage war, auf sie aufzupassen. Es reichte schon, dass ich so meine Schwester und meine Mutter verloren hatte und womöglich nie wieder sehen würde. Bo hatte nicht die leiseste Ahnung, wie wichtig sie mir war, das wurde mir langsam bewusst. Auf dem Weg zu meinem Wagen ließ ich kein einziges Mal ihre Hand los und auch während der Fahrt waren unsere Finger miteinander verflochten. Ich drückte sie leicht, wobei zwar meine geröteten und teilweise aufgeschürften Knöchel schmerzten, aber es war mir egal. Bo weinen zu sehen hatte mir einen solchen Stoß ins Herz verpasst, dass ich für mich selbst beschloss, ab sofort alles dafür zu tun, diesen Anblick nie mehr ertragen zu müssen. Ich wollte sie glücklich machen und ich nahm mir vor, noch heute Abend damit anzufangen.
ENDE